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Urnen

Die Feuerbestattung als Alternative

Bereits seit der Jungsteinzeit nutzen die Menschen Urnen, um die Asche von Verstorbenen aufzubewahren. Die ältesten Funde in Europa datiert man auf etwa 2500 Jahre vor Christus. Gefunden wurden Urnen mit verschiedenen Ausgestaltungen und neben Gesichtsurnen fand man auch Hausurnen und verschiedene Vasenurnen mit bauchiger Form. In Österreich eröffnete das erste Krematorium 1922. Es lag dem Wiener Zentralfriedhof gegenüber und am Anfang stieß die Feuerbestattung auf großen Widerstand, vor allem aus den christlichen Reihen. Erst seit 1964 gibt es eine offizielle Zustimmung des Vatikans zur Feuerbestattung.

Material und Aussehen

In der Regel werden sehr beständige Materialien für Urnen genutzt. Stein, Keramik oder Metall gehören zu den häufig genutzten Materialien. Da Urnen auch oberirdisch in Urnenstelen aufgestellt werden dürfen, sind wetterfeste und nicht rostende Materialien eine gute Möglichkeit. Bei der Form einer Urne bleiben inzwischen fast keine Wünsche mehr offen. In der Regel werden eher schlichte Formen gewählt, die eine gewisse Würde ausstrahlen. Es gibt aber auch Modelle, die mit Blumenranken verziert wurden oder Platz für frei wählbare Grafiken beinhalten. Eine besonders persönliche Note bekommt eine Urne durch ein zusätzliches Fach im Deckel, in dem persönliche Erinnerungsstücke aufgenommen werden können. Natürlich kommen auch individuelle Urnen in Frage. Sie müssen allerdings mit den in Österreich geltenden Vorschriften konform gehen. Beispielsweise gilt hier, dass nur Urnen mit einer fest verschließbaren Aschekapsel verwendet werden dürfen.

 

Urnen für Naturfriedhöfe

Der Wunsch nach dem Tod nahe mit der Natur vereint zu sein, beschäftigt moderne Menschen schon seit einer Weile. In Österreich gilt aber der Friedhofszwang und damit die Vorschrift, dass Bestattungen nur auf bestimmten Flächen erlaubt sind. Naturbestattungen sind aber seit einigen Jahren unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt und seit 2012 gibt es in nun auch Österreich einen sogenannten Friedwald. Hier können Menschen an den Wurzeln von Bäumen ihre letzte Ruhe finden. Ihre Asche wird in Urnen aus biologisch abbaubarem Material unter großen Bäumen beigesetzt. Das Material dieser Urnen wird auch für Seebestattungen verwendet, da keine nicht-abbaubaren Rückstände entstehen.