Das Aufbahren der Toten dient der Abschiednahme
Früher war das Reisen noch sehr beschwerlich und durch das Aufbahren der Toten zuhause erhielten auch weit entfernte Familienmitglieder die Möglichkeit Abschied zu nehmen. Die Aufbahrung zuhause ist heute noch immer möglich, wird aber nur noch selten praktiziert, obwohl neuere Studien ergeben haben, dass die Hinterbliebenen einen wichtigen Teil der Trauerarbeit damit bereits abschließen können. Manche Hinterbliebene ziehen es vor, den geliebten Menschen lebendig in Erinnerung zu behalten und dann kann der Sarg natürlich auch geschlossen bleiben.
Verschiedene Formen der Trauerfeier
Neben einer katholischen Trauerfeier mit anschließender Beisetzung gibt es auch noch andere Möglichkeiten im Rahmen einer Erdbestattung. Anstelle eines Priesters ist auch ein freier Redner denkbar, der aus dem Leben des Verstorbenen erzählt, Gedichte vorliest oder gemeinsam mit den Trauergästen singt. Die Lieblingsmusikstücke des Verstorbenen können per CD eingespielt werden und die Gäste können zusammen beten, Kerzen entzünden oder einen ganz persönlichen Weg der Abschiednahme wählen.
Die Beisetzung
Nach der Trauerfeier in der Kirche begleiten die Trauergäste den Sarg auf den Friedhof. Hier erhält jeder noch einmal die Gelegenheit sich zu verabschieden. Häufig wirft man dazu eine Handvoll Erde auf den Sarg oder eine einzelne Blume. Diese Form des Abschieds ist natürlich auch möglich, wenn keine christliche Trauerfeier erfolgt ist. Zusammen mit dem Priester oder dem freien Redner lassen sich die Einzelheiten vorab planen und dabei können auch persönliche Wünsche und Vorstellungen besprochen werden.